VERUSCHKA – INSZENIERUNGEN (M)EINES KÖRPERS
Veruschka - Inszenierungen (m)eines Körpers DVD Poster
VERUSCHKA –
INSZENIERUNGEN (M)EINES KÖRPERS

2005

Regie: Bernd Boehm

Eine Auftragsarbeit für arte

Erstausstrahlung: 2005 auf ARTE
Länge: 74 Minuten
Farbe/sw 4:3

Regie: Bernd Boehm, Paul Morrissey

Weitere Infos: www.veruschka-film.com

 

Das Leben der Vera von Lehndorff, die als Veruschka zum ersten international gefeierten Supermodel wurde, wird in dieser Feature- Dokumentation in drei Phasen erzählt:
Ihre Kindheit verbringt Vera, deren Familie aus preußischem Uradel stammt, auf Schloß Steinort in den Masuren. In den Jahren des Nationalsozialismus errichtet Hitler im Park des Anwesens sein Oberkommando der Wehrmacht, die Wolfsschanze. Dennoch ist der Vater, Heinrich von Lehndorff, im aktiven Widerstand und beteiligt sich am Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944. Der Anschlag scheitert, der Vater wird verhaftet und hingerichtet. Die Familie kommt zunächst in "Sippenhaft" und teilt nach dem Krieg das Schicksal der heimatlosen Flüchtlinge aus dem Osten.

Nach dem Studium folgt der fast kometenhafte Aufstieg des heranwachsenden Mädchens und die Verwandlung in Veruschka, das exotische Model. Sie posiert als Zwanzigjährige bereits in Art-Perfomances von Salvador Dalí, spielte in Antonionis "Blow Up" und arbeitet regelmäßig mit Diana Vreeland für American Vogue´s "special assignements" zusammen. Die bekannten Photographen der Welt reißen sich um sie, sie steht Model für Irving Penn, Helmut Newton, Richard Avedon, David Bailey und viele andere. Es ist ein Aufstieg in die Crème de la Crème der Kunst- und Modewelt; in ihrem Bekanntenkreis finden sich Ikonen der Postmoderne, und Veruschka selbst erscheint auf den Titelseiten aller großen Magazine der Welt.

Immer mehr wird Vera selbst eine emanzipierte Künstlerin, nimmt Anteil am Geschehen der Welt und verarbeitet diese Eindrücke in ihrer Kunst. Sowohl aktuelle Entwicklungen wie die Studentenproteste in Paris, an denen sie teilnimmt, als auch ihre Erinnerungen an Erlebnisse aus dem Krieg fließen in die Projekte ein. Zusammen mit Holger Trülzsch widmet sie sich dem Bodypainting und es entsteht das sagenhafte Buch "Transfigurations". Sie arbeitet mit verschiedensten visuellen Medien, wie Kunstfotografien und Kunstvideos, die in erfolgreichen Ausstellungen gezeigt werden, - zum Beispiel "Burning City", "Buddah Bam" - immer auf der Suche nach künstlerischer Vollkommenheit und mit ihrem unverwechselbar eigenem Stil. Ihre Arbeiten sind Bestandteil der ständigen Ausstellungen vieler renommierter Museen für Moderne Kunst, so Musée Nationale d´Art Moderne Centre Georges Pompidou in Paris oder The Art Institute Chicago.